Heribert Scharrenbroich

deutscher Politiker; CDU; MdB 1985-1994; Staatssekretär im Bundesfamilienministerium 1994-1995; Untergeneraldirektor des Internationalen Arbeitsamts (ILO) in Genf 1996-2000

* 8. März 1940 Köln

Herkunft

Heribert Scharrenbroich, kath., wurde am 8. März 1940 in Köln geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1961 in Linz a. Rhein und anschließendem Wehrdienst studierte er Wirtschaftswissenschaften in Köln. 1968 schloss er sein Studium als Diplomvolkswirt ab.

Wirken

Politisch in der CDU engagiert, begann Sch. seine berufliche Laufbahn 1968 als gesellschaftspolitischer Referent und Zeitschriftenredakteur (verantwortlich für den Titel "Soziale Ordnung") bei der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA). 1973 wechselte er zur CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), für die er bis 1977 als Mitarbeiter v. a. in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit in Lateinamerika tätig war. Wieder in Deutschland, war er 1977-1985 Hauptgeschäftsführer der CDA.

1985 schaffte Sch. als Nachfolger des verstorbenen rheinland-pfälzischen CDU-Abgeordneten Alois Mertes erstmals den Einzug in den Deutschen Bundestag, dem er bis 1994 angehörte. Hier fungierte er von 1987 bis 1994 auch als Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 1990-1994 war er ferner Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Unterausschuss "Menschenrechte und Humanitäre Hilfe". Bereits 1988 hatte er, neben SPD-Krisenfachmann Hans-Jürgen Wischnewski, als Friedensvermittler und Berater der Opposition im nicaraguanischen Bürgerkrieg ...